Vor Direktvermarktern wurden dabei gezielt Gespräche mit den Konsumentinnen und Konsumenten gesucht und mittels Informationsbroschüre über die Leistungen der österreichischen Landwirtschaft für die Gesellschaft aufgeklärt. „Zu über 70 Prozent erledigen auch heute noch Frauen den Lebensmitteleinkauf. Frauen tragen hier eine große Verantwortung, wie viel Wertschöpfung und somit Arbeitsplätze im ländlichen Raum bleiben“, erklärt auch Bauernbunddirektorin Klaudia Tanner gemeinsam mit Wirtschaftslandesrätin und „Wir Niederösterreicherinnen“ – ÖVP Frauen-Obfrau Petra Bohuslav am Aktionstag.
„Wir wollten mit unserem Infotag bewusst auf die Konsumenten zugehen. Denn die heimische Landwirtschaft ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Gesellschaft und berührt uns alle im täglichen Leben“, ergänzen Bgm. Otto Auer (Vizepräsident der Landwirtschaftskammer) sowie Gerhard Mörk von der Bezirsbauernkammer Bruck-Schwechat.
Anhand der Niedrigstpreise, die den Erzeugern aktuell für hochqualitative, regionale Lebensmittel gerade noch gezahlt werden, kann die österreichische Selbstversorgung und Unabhängigkeit von Lebensmittelimporten allerdings nicht mehr garantiert werden. Agrarische Erzeuger in Österreich verdienen an ihren Produkten nur einen geringen Bruchteil dessen, was Konsumenten als Endpreis für die Ware zu bezahlen haben. So erhielten Landwirte Anfang September vom Verkauf einer Semmel einen Cent, von einem Apfel vier Cent, von einem Viertelliter Milch sieben Cent und von einer Bratwurst 15 Cent.
Aktionstag "Österreich isst frei" im Bezirk BRUCK/LEITHA
Im Bauernbundhauptbezirk Bruck/Leitha setzte der NÖ Bauernbund bereits zum zweiten Mal ein Zeichen für die Zukunft der heimischen Landwirtschaft. Bezirksbäuerin Annemarie Raser und "Wir Niederösterreicherinnen" Bezirksobfrau Stvtr. Christine Besser, die Landjugend sowie einige Funktionäre beteiligten sich an der Info- und Sympathiekundgebung am 22. Oktober am Wochenmarkt in Bruck und suchten das Gespräch mit den Konsumenten.
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